Die Alchemie dabei: man kombiniert Zutaten aus sehr, sehr unterschiedlichen Bereichen. Aus dem Mischungsverhältnis und der immer wieder neu zu findenden Balance der Komponenten zueinander entsteht etwas völlig Neues und Magisches. Dabei kann der zarteste Dreh an der kleinsten Stellschraube den Unterschied machen - mitten ins Herz… oder knapp vorbei. Das Filmemachen fordert einen immer wieder aufs Neue auf, im Jetzt und Hier zu sein und neugierig zu bleiben - ganz so wie im richtigen Leben auch.

Als Filmemacher bin ich nichts ohne das Team. Jedes Teammitglied hat dabei ein ganz spezielles Talent und das gilt es zum Leuchten zu bringen! Meine Aufgabe ist es, aus diesen vielen Lichtern einen großen, strahlenden Sonnenball zu machen, der für das Gelingen des Projekts glüht. Dabei sehe ich mich als Übersetzer und Wandler zwischen den Welten - sei es, die Anforderungen von Kunden aus unterschiedlichsten Branchen in die Sprache der Designer und Gestalter zu formulieren, oder eben umgekehrt das kreative Chaos so zu vermitteln, das es für alle nachvollziehbar und produktiv wird. Das Wichtigste scheint mir dabei der Respekt vor jedem einzelnen Menschen und seinem ganz individuellen Beitrag zu sein. Man weiß nie, welcher Schatz sich im nächsten Moment noch zeigen kann bzw. wird.

Neue Film- und Erzähltechniken zu erkunden ist für mich genauso spannend, wie das Hineindenken in eine mir bisher unbekannte Branche - der Kern ist immer die Neugier nach dem, was, wie und vor allem warum Menschen etwas tun.
Der Umgang mit Menschen ist dabei für mich schon immer die größte Quelle für Inspiration. Der Dokumentarfilm ist ein Genre, das sich sehr intensiv mit der Conditio Humana auseinandersetzt und ich freue mich sehr auf die anstehende Entdeckungsreise.