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Glück auf und davon - Dokumentarfilm in Entwicklung

"Glück auf und davon" Dokumentarfilm von Oliver Neis

Inhalt

In der Kneipe seiner Großmutter, in einem kleinen saarländischen Straßendorf, steht Regisseur Oliver Neis in einer Tabakwolke. Der Männergesangsverein probt und vom hundertjährigen Tresen aus schaut er den Männern zu, wie ihnen die Tränen über die rauen, bärtigen Backen rinnen. Sie sind das Sinnbild für den Aufstieg und den Fall einer ganzen Region und Kultur. Das Saarland hat in den letzten 150 Jahren einen dramatischen Wandel erfahren: von der eher kargen Landwirtschaft zur plötzlichen Industrialisierung durch die Kohlegruben und Stahlhütten und wieder zurück zur leer gesparten Gegenwart. Diese Männer haben unter täglicher Lebensgefahr einen materiellen Überfluss zu Tage gefördert und sich in ihrer Jugend daran berauscht. Heute ist alles leergeräumt, die Flöze sind geplündert. In dieser Katerstim- mung stimmen sie die alten Lieder an. Und plötzlich haben wir eine Ahnung, wie tief die Gefühle dieser gestandenen Männer reichen, was Heimat, Verbundensein und der Verlust davon für sie  bedeuten könnten. Dieser Film ist eine persönliche Suche nach diesen Gefühlen, eine Spurensuche immer dem Klang der Bergmannsstimmen nach.

Kommentar des Produzenten

In einer Welt, die sich mehr und mehr um Individualisierung dreht, haben der Begriff Heimat und die damit verbundenen Empfindungen ausgedient. Der poetische Dokumentarfilm "Glück auf und davon“ von Regisseur Oliver Neis, dessen Familie selbst aus dem Saarland stammt, ist eine behutsame Annäherung an diese verlorenen Gefühle. Der Film soll ein Stück Zeitgeschichte bewahren, die die einmalige Region im Südwesten Deutschlands und ihre Kultur bis heute prägt, sowie die raue Schönheit und Melancholie der Menschen und ihrer Umgebung für ein deutschlandweites und internationales Publikum zugänglich machen.